Mittwoch, 30. Dezember 2015

Viele Kilometer später

Die letzten Stunden des Jahres sind angebrochen und es ist wie jedes Jahr Zeit für mich, die vergangenen Monate ein wenig Revue passieren zu lassen. So natürlich auch mein Dasein als Erste Bank Sparkasse Running-Frontrunnerin.

So intensiv wie heuer hab ich definitiv noch nie trainiert. Und so schnell wie heuer war ich auch noch nie! Ich bin wirklich begeistert davon, was man erreichen kann, wenn man wirklich dafür trainiert. Durch den Running-Coach weiß ich jetzt, worauf es beim Training wirklich ankommt und dank des Laktattests und des Trainingplans, kann ich meine Laufeinheiten genau auf mich abstimmen und mich weiterentwickeln.

dem ist nichts hinzuzufügen
Und darauf hab ich wirklich Lust! Wenn in den wenigen Monaten schon so viel möglich ist, was erwartet mich dann 2016, wenn ich weiter so brav trainiere? Mittlerweile bin ich schon für 4 Laufevents im nächsten Jahr angemeldet und freu mich schon drauf!

Noch zwei Dinge, die ich mitnehme:
1. Have fun! Egal wie die Leistung war. Wer es nicht genießt, sollte es lieber lassen. Natürlich ist Laufen auch anstrengend und bei Hitze oder schwierigen Bedingungen hin und wieder mal „a pain in the ass“, aber der Spaß sollte nie ganz verloren gehen.
2. Not sure if somebody is a runner? Don’t worry, they’ll tell you! Ich bin jetzt auch so. Meine Familie braucht starke Nerven kurz vor und nach einem Laufevent, weil jedes kleinste Detail besprochen wird. Harrharr.
#frisch is!




Jetzt heißt es für mich erst mal die Keksorgien der letzten Tage zu verarbeiten und ein paar Laufeinheiten nach Lust und Laune zu genießen. Dick eingemummt war ich da jetzt einige Male unterwegs. Fast immer in der kompletten Finsternis, weil frühmorgens oder abends, aber das ändert sich ja eh früh genug.




Es bleibt noch eins zu sagen: Danke.
Danke für die Möglichkeit, Frontrunnerin sein zu dürfen und so toll trainiert zu werden.
Danke für die großartige Unterstützung aller Beteiligten.
Danke auch den Leserinnen und Lesern für die Begleitung!

Viel Erfolg und Freude am Laufen in 2016!


Alles Liebe,
Babsi

Erste Bank Sparkasse Running - Behind the Scenes 2015

Ein weiteres Laufjahr liegt hinter uns - das verflixte 13. Jahr nach Gründung der Initiative... Es war ein erfolgreiches und wir erinnern uns gerne zurück: Über 220 Veranstaltungen in unserem Laufkalender, 4 begeisterte Frontrunner und eine Community mit bereits 8000 motivierten Fans! Fans, die alle ihre ganz persönlichen Ziele verfolgen und denen wir dabei helfen möchten, diese zu erreichen. Denn: Jedes Ziel zählt. 

 

Heute melden wir uns mal zu Wort. "Wir" - das ist das Team von Erste Bank Sparkasse Running. Denn wir wollen uns bedanken - bei euch! Für ein grandioses Laufjahr, tausende gelaufene Kilometer, witzige Postings und motivierte Gesichter. Danke auch für die vielen Bewerbungen als Frontrunner - sie haben uns gezeigt, wie entschlossen ihr fleißigen Läuferinnen und Läufer seid.


Respekt: Unsere Frontrunner
Bei wem wir uns außerdem bedanken wollen, das sind unsere Frontrunner. Sie haben sich durch alle Aufgaben von Running-Coach Michael Buchleitner gekämpft, die Zähne zusammengebissen und ihre Leistungen dadurch deutlich gesteigert. Von Jänner bis Juni stiegen Alexandra und Markus als Frontrunner in den "Ring". Ihr großes Ziel: der Halbmarathon beim VCM, den Markus erfolgreich finishen konnte. Frontrunnerin Alexandra musste leider frühzeitig aufhören, denn die Gesundheit geht da zweifellos vor. Macht nix: Next year - next try!

Seit Juli übernahmen Babsi und Marcus die Aufgabe mit dem großen Ziel, den Wachau-Halbmarathon unter 2h zu finishen. Besonders der heiße Sommer hat ihnen ordentlich zu schaffen gemacht, weswegen das Training umso schwerer fiel. Respekt, dass ihr das so durchgezogen habt, das war wirklich nicht einfach! Leider hat sich auch Marcus kurz vor dem Wettkampf eine Verletzung zugezogen und konnte beim WACHAUmarathon nicht antreten. Babsi verfehlte ihr Zeit-Ziel knapp, erreicht jedoch ihr bestes Laufergebnis. Nach diesem schwierigen Trainings-Sommer eine tolle Leistung!


Dank des Blogs unserer motivierten Frontrunner konntet ihr Einblick in ihr Leben nehmen, welches jeweils ein halbes Jahr lang mit Lauftrainings und -coachings ausgefüllt war. Auch für uns war es schön zu sehen, wie sie sich stetig steigern konnten und ihren Zielen mit großen Schritten näherkamen.

Eine erfolgreiche Laufsaison
Um der Wehmut freien Lauf zu lassen: wir erinnern uns gerne an das Laufjahr 2015! Neben über 220 kleineren und größeren Laufveranstaltungen in den Bundesländern waren unsere Highlights der Vienna City Marathon und der erste bank vienna night run. Beim erste bank vienna night run trafen sich heuer erstmals alle ehemaligen und aktuellen Frontrunner, was wirklich eine nette Zusammenkunft war. Läuferinnen und Läufer persönlich kennenzulernen, die man aus der virtuellen Welt kennt, war für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis.

Viele von euch waren sicherlich auch bei dem ein oder anderen Lauf dabei und können sich an all die tapferen WettkämpferInnen, starke Emotionen und jede Menge Spaß erinnern. Wahrscheinlich sind euch auch ein paar unserer Startersackerl untergekommen, die mit Goodies der Veranstalter gefüllt wurden. Nicht zuletzt sind wir ganz besonders auf den Nachwuchs stolz, der schon fleißig an unseren Kinderläufen teilnimmt.

Vielleicht hat die eine oder der andere auch bei der "Mission Mond - das Café Puls Laufduell" mitgemacht. Ziel war, Österreich zum Laufen zu bewegen, gemeinsam Kilometer zu sammeln und "zum Mond zu laufen". Runtastic, unser Technikpartner, hat 295.957 Kilometer von 10.867 TeilnehmerInnen aufgezeichnet - eine beachtliche Leistung.

2015 kamen außerdem knapp 1.000 neue Laufshirts von Erima in Umlauf, von denen sicher auch einige bis zu euch gekommen sind. Auf Facebook haben wir neben den Shirts regelmäßig Startplätze verlost - wir wollen ja schließlich, dass ihr fit bleibt und euch ein bisschen Motivation fürs Training mitgeben.

Worauf wir jedoch besonders stolz sind, seid ihr. Unsere Facebook-Community ist in diesem Jahr sehr beachtlich gewachsen: von 5.828 auf über 8.000 We like! Daher werden wir euch auch 2016 mit Blogeinträgen, Startplätzen, Lauftipps vom Running-Coach und ein paar Infos von hinter den Kulissen versorgen.

Wir hoffen, dass hinter euch ebenfalls ein aufregendes Laufjahr mit vielen lustigen, erfolgreichen und emotionalen Momenten liegt, dass ihr eure Ziele erreichen oder zumindest ein paar Schritte zum Ziel machen konntet, und dass ihr euch genauso wie wir motiviert ins neue Jahr stürzt. Ziele hat ein jeder. Nicht umsonst lautet unser Motto: Jedes Ziel zählt.

Euer Erste Bank Sparkasse Running Team



Dienstag, 29. Dezember 2015

Never, never, never give up!

Dies ist mein letzter Artikel als Erste Bank Sparkasse Running-Frontrunner und ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das letzte halbe Jahr zurück. Viel ist passiert, sowohl Gutes, als auch weniger Gutes...


Ich kann mich noch gut erinnern, als ich den Anruf vom Erste Bank Sparkasse Running-Team erhalten habe: Sie wollen mich als Frontrunner haben. Ich konnte es damals gar nicht glauben und habe mich unglaublich gefreut. Voller Tatendrang habe ich mich ins Training gestürzt und habe meinen ersten auf mich zugeschnittenen Trainingsplan mit Neugierde und Ehrfurcht betrachtet. Natürlich war mir auch ein wenig mulmig zumute, aber ich habe dann - ohne groß nachzudenken - diesen gleich in die Tat umgesetzt.

Anhand des Plans zu laufen war nicht immer einfach, vor allem nicht, als die Hitze im Sommer so groß war, dass ich um 5:30 aufstehen musste, damit die Temperaturen halbwegs erträglich waren. Auch nicht, als ich es aufgrund der Hitze nicht immer geschafft habe, meine oberen Pulsfrequenzen bei den Intervalltrainings zu erreichen. Trotzdem war es eine unglaublich schöne und tolle Zeit. 


So hatte ich einen professionellen Trainingsplan, an dem ich mich orientieren konnte, und bei dem ich wirklich sah, wie ich immer schneller und fitter wurde. Auch das Gefühl am Morgen zu laufen, die Sonnenaufgänge zu erleben und zu spüren, dass man zur Familie der Läufer gehört, ist eine Emotion, die ich als Frontrunner erfahren durfte.

Ich war so schnell und so fit, wie noch nie in meinem Leben und konnte es selber gar nicht wirklich begreifen. Es war nur mehr kurze Zeit bis zum großen Tag, dem Halbmarathon beim WACHAUmarathon.

Und dann passierte das, woran ich nie gedacht hätte. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich einmal unfähig sein könnte, um laufen zu gehen. Nicht die Verletzung im Detail, sondern überhaupt, dass mir solch eine Verletzung passieren kann, dass ich gar nicht starten kann :-( Ein paar Tage vor dem Start sprang mir mein Iliosacralgelenk heraus und damit waren meine Hoffnungen auf einen Start recht rasch begraben.

Zuerst dachte ich noch, dass das Ganze in 2-3 Wochen vorbei wäre, aber auch hier wurde ich eines Besseren belehrt. So dauerte es rund 3 Monate, bis ich das erste Mal wieder langsam und nicht allzu lange laufen durfte. Es dauerte auch rund 3 Monate bis ich wieder halbwegs normal gehen konnte und keine Schmerzen mehr hatte.

Aber so komisch es klingt, hat mich auch diese Zeit etwas gelehrt: Egal was du erreichen willst, wenn dein Körper nicht will oder kann, dann hast du einfach keine Chance. Dennoch
habe ich nicht aufgegeben und kann jetzt ohne große Schmerzen ein- bis zweimal pro Woche laufen gehen. So paradox es klingen mag, bin ich dafür schon sehr dankbar, denn bis vor einem Monat habe ich daran gar nicht denken können.

Meine eigentlichen Pläne vom Sommer, dass ich im Herbst einige Halbmarathons laufen und dann beim nächsten VCM 2016 einen ganzen Marathon probieren will, habe ich über den Haufen geworfen. Zu lang wird es noch dauern, bis meine Verletzung komplett abgeheilt ist. Dennoch habe ich schon einen anderen Plan, den ich verfolge. Ich möchte gerne den Halbmarathon beim VCM 2016 laufen. Mal schauen, ob es klappen wird.


So möchte ich meinen letzten Artikel als Frontrunner mit dem Leitsatz von mir beenden, an den ich mich schon mein ganzes Leben lang halte, und der mir auch im letzten Jahr sehr geholfen hat. Er stammt von Winston Churchill und lautet "Never Never Never give up!"

In diesem Sinne wünsche ich euch ein frohes und erfolgreiches neues Jahr und hoffe, dass ihr eure (Lauf-)Ziele in diesem verwirklichen könnt.

Alles Liebe,
Marcus




Dienstag, 22. Dezember 2015

Pfuuuhhhh....

Dieses "Pfuuuhhhh" stammt leider nicht von einem frohen und erleichterten Ausatmen am Ende eines gemütlichen Laufs, sondern vom Ende einer der unzähligen Einladungen in der Adventzeit oder nach einer intensiven Mastkur mit Keksen und Punsch ;-)


Die Adventzeit lockt mit vielen Versuchungen und Einladungen und auch ich bin davor nicht gefeit, hier ab und zu schwach zu werden. Aber das ist auch gut so, denn der Körper braucht auch seine Erholungsphasen und wenn ich jetzt nicht gezielt auf einen Wettkampf hintrainiere, bringt es auch etwas, dem Körper neben der Erholung auch ein wenig mehr Nährstoffe zuzuführen.

Jedenfalls habe ich nicht vor, dass dies zur Regel wird und weiß schon jetzt, dass ich in der Zeit nach dem heiligen Abend wieder mehr laufen werde und dann naturgemäß die Völlerei auch zu Ende geht.

Weihnachtsimpression aus London


Trotzdem genieße ich die Zeit jetzt und freue mich aber schon auf meine nächsten Läufe, vielleicht dann sogar im Schnee. Vorsorglich habe ich mir ein kleines Weihnachtsgeschenk schon vorab selber geschenkt: Ein paar neue wasserfeste und schneetaugliche Laufschuhe! Ich bin schon extrem gespannt, ob es Schnee geben wird. Aber egal, die Schuhe funktionieren ja auch bei Nässe ;-)



Ich wünsche Euch allen eine schöne Adventzeit und ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest!

Alles Liebe,
Marcus



Donnerstag, 17. Dezember 2015

Weihnachtszeit ist Trainingszeit

Der Temperaturumschwung von 30 Grad im Urlaub auf knapp über 0 Grad war nicht ohne! Mittlerweile hab ich mich aber schon akklimatisiert und bin wieder voll im Training.

Das ist ja jetzt auch meine Lieblings-Trainingszeit: finster ist es, kalt ist es, wenig andere Sportler. Herrlich. Ich weiß, da bin ich ein bissl komisch, aber mir macht das Training wirklich im Winter am meisten Spaß.

So verbringe ich die Adventzeit mit Intervalltraining und Co. Da sind dann auch die vielen Kekserl nur mehr halb so wild! Natürlich ist es schwer, so früh aus dem Bett zu kommen, wenn es noch stockfinster ist. Aber eigentlich jammern fast alle Menschen um mich herum über das Aufstehen, egal wann der Wecker läutet. So hebe ich mich gerne etwas früher aus den Federn in der Dunkelheit und schnüre die Laufschuhe.

Gerade wenn es kalt ist und viele Leute krank sind, tut mir das Sporteln besonders gut. Ich bin so gut wie nie krank im Winter und schlafe gut, weil ich viel Zeit an der frischen Luft verbringe. Ich hab auch schon von Leuten gehört, die durch’s Laufen in der Kälte krank werden. Vermutlich liegt das aber eher an der falschen Kleidung oder der Tatsache, dass man verschwitzt noch in der Kälte auskühlt. Deshalb ist bei mir immer nur Indoor-Dehnen angesagt und ich laufe wirklich bis zur Haustür, um ja nicht auszukühlen. Zur Belohnung gönn ich mir immer gleich einen heißen Tee nach dem Laufen.

Aufs Christkind freu ich mich auch schon, denn erfahrungsgemäß wartet da auch immer eine laufbezogene Überraschung unter dem Christbaum auf mich. Die Weihnachtszeit möchte ich jetzt auch noch für Besuche in den diversen Lauf-Geschäften nützen. Die sprießen ja jetzt gerade regelrecht aus dem Boden. Denn mit neuem Equipment läuft es sich ja gleich viel motivierter!

Ich wünsch euch und euren Familien schöne Weihnachten!

Liebe Grüße,

Babsi

Freitag, 11. Dezember 2015

Der Winter macht Pause

Vor drei Wochen hab ich meinen 40l Rucksack gepackt und bin nach Vietnam geflogen. Mit im Gepäck waren natürlich auch die Laufschuhe, die in der vielen Freizeit dort auch häufig in Verwendung sein sollten. Ja, denkste.

meine Laufstrecke in Da Lat
Ich bin total brav, was das Laufen im Urlaub angeht. Und wenn ich einen fixen Trainingsplan hab, dann wird der auch ortsunabhängig durchgezogen. Auch wenn jetzt gerade Regenerationsphase ist, wollte ich deshalb in Vietnam brav sporteln. Mit 60% Luftfeuchtigkeit und über 30 Grad fühlte ich mich aber regelrecht erschlagen und an Laufen war nicht zu denken. Zusätzlich ist Vietnam ein Land mit extrem viel Verkehr und, dass ich drei Wochen mit dem Rucksack herumgetourt bin, hat das Einplanen von Läufen auch etwas schwieriger gestaltet. 

So hab ich beschlossen, einfach aus den Bedingungen vor Ort das Beste zu machen und hab mich statt öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis zu nehmen, meistens zu Fuß auf den Weg gemacht. So bin ich fast den ganzen Tag auf den Beinen gewesen und hab auch einige Kilometer abgespult. Natürlich ist Laufen eine andere Belastung, aber vielleicht war genau das gar nicht so übel: einfach ein paar Wochen Auszeit zu haben und dem Körper eine ganz andere Beschäftigung zu geben.

Ganztägige Spaziergänge, Trekkingtouren, ein bisschen Radfahren und im Meer schwimmen - diese kleine Pause vom Winter und dem Trainingsplan war echt gut für die Seele. 

Asia-Foto mit obligatorischem Peace-Zeichen... 
Einmal hat sich aber dann doch die Gelegenheit für einen Lauf geboten. In den Central Highlands in Vietnam, genauer gesagt in Da Lat, hatte es nämlich "nur" 24 Grad und es gab einen netten kleinen See mitten in der Stadt, den ich gleich mal umrundet hab. So ganz kann ich das Laufen ja auch nicht lassen... :-)

Ich würd ja wirklich gern schreiben, dass ich mich jetzt schon wieder auf's Trainieren freu, aber momentan kämpf ich noch mit der Zeitumstellung und den Auswirkungen des relaxten Lotter-Lebens. Aber bald, schon sehr bald, werden wieder die Laufschuhe geschnürt...

Liebe Grüße
Babsi

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Fit durch den Winter

Die Großwetterlage lässt es momentan zwar nicht vermuten, doch in Österreich herrscht meteorologisch bereits Winter! Als LäuferIn freut man sich über die für den Dezember viel zu warmen Temperaturen und kann die eine oder andere Einheit wohl einfacher umsetzen, als man das sonst für diese Jahreszeit erwartet hätte.


Dennoch bergen die aktuellen Witterungsbedingungen auch ihre versteckten Tücken! Sonnenschein und milde bis zu 15° Celsius im Osten des Landes verleiten den einen oder die andere dazu, doch noch mal in die kurze Short oder Tight zu schlüpfen, oder mitunter die Überziehjacke erst gar nicht in die Trainingstasche zu stecken.

Doch gerade bei den aktuell vorherrschenden Bedingungen ist vor, viel mehr aber NACH dem Training Vorsicht geboten. Damit du trotz tollem Trainingswetter nicht von einer Erkältung ausgebremst wirst, beachte die nachfolgenden Tipps:

Nach dem Training im Winter heißt es zuerst immer „trocken legen“. Also gleich nach Beendigung deiner Laufeinheit die verschwitzte Laufkleidung ausziehen und frische, wenn möglich wärmere Kleidungsstücke überziehen. Schweißnasse Haare sind zudem der Erkältungsauslöser Nummer eins bei LäuferInnen im Winter – daher immer eine Haube einstecken und gleich nach dem Training aufsetzen!


Generell solltest du auf die „richtige“ Adjustierung beim Laufen in der kühleren Jahreszeit achten. Ich empfehlen, lieber zu viel als zu wenig anzuziehen. Sehr geeignet ist außerdem die „Zwiebelmethode“ – dabei ziehst du beispielsweise ein dünnes Funktionsshirt, darüber ein Longsleeve und dann einen Windstopper an. In der Regel absorbieren viele dünnere Schichten einerseits den Schweiß besser und schützen erfolgreicher vor Wind und Kälte.

So schön gemeinsame Läufe und deren Nachbereitung mit Gymnastik, Lauf-Koordination oder Steigerungsläufen in der Gruppe auch sind, ist es in den Wintermonaten vernünftiger, direkt nach der Laufeinheit ins Warme zu gehen. Willst du dennoch nicht auf deine Dehnungsübungen verzichten, kannst du diese auch nach einer (heißen) Dusche nach der Laufeinheit gemütlich daheim auf der Matte im Wohnzimmer durchführen. Somit holst du dir im Freien keine Erkältung, und hast bei der Gymnastik noch schön warme Muskulatur!

SportlerInnen mit höherem Leistungsanspruch (ab 4-5 Trainings pro Woche) sollten zudem auch über die Supplementierung des für unser Immunsystems besonders wichtigen Vitamin D nachdenken. Da Vitamin D nur bei Sonneneinstrahlung aufgenommen werden kann (und die Sonne in den Wintermonaten schwächer und wesentlich kürzer scheint) empfehlen Sportärzte die Einnahme von 30.000 internationalen Einheiten pro Woche. Auch Vitamin C sollte man in Form von Zitrusfrüchten ausreichend zuführen.


Viel Erfolg beim Training in der kühlen Jahreszeit!

Dein Running-Coach Michael Buchleitner

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Laufen im Winter

Obwohl die Temperaturen gerade sinken, steigt meine Stimmung. Grund ist, dass es mit meiner Verletzung immer besser wird und ich letzten Sonntag sogar eine halbe Stunde laufen konnte.


Aber nicht nur deswegen bin ich gut drauf. Nach diesem extrem heißen Sommer ist Laufen bei dem aktuellen Wetter richtig angenehm. Solange mir nicht der Wind so entgegenbläst, dass ich keinen Schritt vorwärts komme, ist es eine willkommene Abwechslung. Generell finde ich Laufen im Winter gut, auch wenn das Wetter eher trüb und kalt ist.

Durch das Laufen wird der Kreislauf angeregt und auch das Immunsystem wird gestärkt. Einzig auf die richtige Kleidung und Schuhe muss ich achten und mich gut einpacken. So schaue ich im Winter manchmal wirklich zum Fürchten aus - wie ihr auch am Foto sehen könnt.

(Lieblings-)Laufstrecken


Diesen Sommer habe ich die Donauinsel für mich zum Laufen entdeckt, die mir sehr gut gefällt. Auch jetzt im Winter bin ich dort gelaufen, da es kaum Steigungen gibt und ich von viel Natur umgeben bin. Idealerweise ist sie für mich auch gut erreichbar - sowohl jetzt mit dem Auto, aber auch zu Fuß im Sommer. Da habe ich den Weg zur Donauinsel zum Aufwärmen verwendet und mein richtiges Training dort begonnen.

Als ich mit dem Laufen begonnen habe, bin ich im Kreis gelaufen. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes ;-) Ich bin in einen Park in der Nähe meines Wohnorts gelaufen und habe diesen umrundet. Vielen mag das komisch vorkommen, aber für mich war das damals ideal. Erstens lag der Park in
meiner Nähe, er war gut belichtet und ich kannte sowohl die Länge einer Runde als auch jeden Stein und Unebenheit am Boden. Da ich auch in der Nacht gelaufen bin, war das extrem hilfreich für mich. Außerdem war in dem Park nach Einbruch der Dunkelheit niemand mehr und ich konnte mich ganz auf mich selbst konzentrieren.


Später - als ich fitter wurde - habe ich begonnen, weitere Kreise zu ziehen und bin auch in den Weinbergen in Nußdorf gelaufen. Dort ging es nicht mehr eben dahin, aber gerade das hat ja seinen Reiz.



Im Frühjahr möchte ich auch gerne ein wenig mit Trailrunning beginnen, weil ich das Konzept spannend finde.



Wie ist es bei euch? Habt ihr Lieblingsstrecken, die ihr fix lauft?

Alles Liebe,
Marcus